Soziologie / Kultur

Fleischatlas 2021 ... sozio-kulturelle Bedeutung von Fleisch (S. 42)... bemerkenswerte Aspekte:

  • "Informationskampagnen, die Wissen über die Gesundheits- und Klimaeffekte eines zu hohen Fleischkonsums vermitteln wollen, reichen daher bei Weitem nicht aus, um Konsumverhalten dauerhaft zu verändern."
  • "Problematisch ist zudem, dass sich Informationskampagnen häufig stark am Leitbild der bürgerlichen Mittelschicht orientieren. Sozioökonomisch benachteiligte Gruppen werden zumeist als „aufklärungsresistent“ eingeschätzt. Zu bedenken ist dabei, dass die derzeitige Kommunikation über Ernährung weit-gehend an ihren materiellen und sozialen Realitäten vorbeigeht. Sozial benachteiligte Gruppen werden selten gehört und unterstützt. Die derzeitigen Hartz-IV-Sätze reichen nicht aus für eine qualitativ hochwertige und nachhaltige Ernährung."

Wir wissen, dass der Fleisch- und Tierproduktkonsum in allen nachhaltigen Szenarien deutlich reduziert werden muss. Um dies effektiv zu erreichen, möchten wir als AG Tierethik den Impuls aus dem Fleischatlas aufnehmen und neben den direkten Umweltauswirkungen des Tierproduktekonsums insbesondere Erkenntnisse aus der Sozial- und Kulturwissenschaft betrachten. In diesem Umfeld liegt es für uns als AG Tierethik nahe auch das Selbstverständnis, wie wir als Gesellschaft anderen Tieren begegnen, näher zu beleuchten.

...im Aufbau...

Fragestellungen, die wir bearbeiten, um mögliche Handlungsempfehlungen erarbeiten zu können:

  • ...
  • Welche Sichtweisen gibt es bei uns, wie sich der Mensch gegenüber dem Tier positioniert? Welche davon scheinen in besonders dazu geeignet zu sein, die Umweltschutzziele zu erreichen?
  • WARUM konsumieren - statistisch gesehen - Männer fast doppelt soviel Fleischprodukte wie Frauen?
  • Jagd: Buch von Jäger Florian Asche: ... - was ist dran? (Erfahrungsberichte erwünscht)
  • Wie kann man "Moralpredikten" von Aufklärung unterscheiden?
  • ...

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Tiere unter Menschen

Auswahl an Organisationen, die Bilder und Berichte von - teils gravierenden und systematischen - Tierschutzverstößen liefern, die im öffentlich-rechtliche Fernsehen gezeigt werden:

Sammlung von Beispielen wie Tiere zu verschiedenen Zwecken durch Menschen behandelt werden; mit und ohne Verstöße gegen das Tierschutzgesetz.

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Pferde als Hilfsmittel im Sport

  • Urteil zum Thema Tierquälerei in der Tierhaltung, es ging um die harmlos klingende "Rollkur". Das vollständige Urteil (
  • http://media.repro-mayr.de/17/544017.pdf, 29 Seiten, Amtsgericht Starnberg, 2012) enthält ausführliche Details zu der quälerischen Praxis und Zeugenberichte. Es enthält den Verweis auf die kognitive Fähigkeiten von Säugetieren und deren psychische Leidensfähigkeit. Artgerechte Haltung wird daran festmacht, wie Tiere natürlicherweise leben. Enthält auch die Bewertung der Aussage eines Tierarztes (S. 20).

Menschenleid beim Tierleid

Menschenleid und Tierleid liegen eng beieinander / Eine Sammlung:

Objektifizierung

"Objektifizierung ist das Behandeln von Menschen oder Tieren durch Menschen als Objekt bzw. Sache [...], wodurch die Würde als Mensch oder Tier beeinträchtigt, beschädigt oder zerstört werden kann. Sie kommt in vielen Bereichen mit asymmetrischen Machtverhältnissen vor." (https://de.wikipedia.org/wiki/Objektifizierung, abgerufen Mai 2021)

Mögliche Kritierien, ob Objektifizierung vorliegt:

  • "Instrumentalisierung, d. h. als Instrument für die Zwecke eines anderen behandeln"
  • "Verleugnung von Autonomie, d. h. einen Mangel an Autonomie und Selbstbestimmung bzw. Souveränität unterstellen"
  • "Verletzbarkeit bzw. einen Mangel an Integrität und Grenzen unterstellen, weshalb Verletzung oder Zerstörung als zulässig angesehen werden"
  • "Reduzierung auf den Körper oder Körperteile"
  • "Reduzierung auf das Aussehen"

"In der Landwirtschaft, der Fleischverarbeitung und bei Tierversuchen kann es zu einer Objektifizierung von Tieren kommen."

„Tiere sind keine Sachen." (Bürgerliches Gesetzbuch, BGB)

Beispiele: Sprache und Denken

Sprache und Denken bedingen einander; dies gilt auch für unser Verhältnis zu Tieren. Beispiele zur Diskussion über mögliche Objektifizierung von Tieren.

  • "Rasenmäher, die die Landschaft pflegen und die man essen kann" (Bildunterschrift in einem Printmedium 2019, Kontext: Lammwochen)
  • Tiere "ernten" (Kontext: Jagd, Über das Recht, Tiere zu "ernten": https://www.deutschlandfunkkultur.de/elmshorner-jaeger-ueber-das-recht-zu-ernten-und-schnelle.1001.de.html?dram:article_id=357955, 2016)
    - „Es ist letztendlich eine Freude, ein Luxus, etwas, was ich gerne mache. Ich kann nur sagen: Warum nicht? Ob ich jetzt Wild oder Hausschwein oder Rind oder Schaf esse – solange ich Fleisch noch gerne esse, kann ich auch zur Jagd gehen und das Wildbret auf der Jagd gewinnen.“
    - „Das Erlegen von Wild ist der einzige Unterschied zwischen einem Jäger und einem Naturschützer, der nicht zur Jagd geht. Aber beide haben das gleiche Interesse: Sie wollen eine intakte Natur, um schöne Erlebnisse zu haben. Der Jäger hat noch ein Zusatzinteresse. Er möchte auch gerne Wildfleisch essen. Und am liebsten aus der eigenen Jagd.“
    - "Ein Jäger und ein Landwirt, das sind zwei Personen in einer ähnlichen Position. [...] Beide haben dann das Recht, von ihrem Land, von ihrem Revier etwas zu ernten. Beim Bauern ist es das Getreide, was er erntet, oder die Schweine, die er schlachtet, oder die Kühe, die er melkt; und beim Jäger ist es das Wild, was er erlegt. Ich habe hier kein Schwarzwild, also Wildschweine, keine Hirsche, all so was nicht, sondern nur Rehwild, Hasen, Fasane."
    - "Die Natur, das wird auch jeder Naturschützer bestätigen, ist angelegt auf Überfluss. Jedes Jahr kommen neue Tiere zur Welt und jedes Jahr sterben auch wieder Tiere, ob nun auf natürliche Weise oder im Verkehr, im Kontakt mit Menschen, oder eben durch die Jagd. Das ist für den Wildbestand kein Unterschied."
    - "Man kann durchaus sagen, dass einem dieser Hirsch leid tut, wenn er erlegt wird und das tut manchem Jäger auch wirklich leid und oft schießt er dann auch nicht. Er macht sich dabei Gedanken um das, was dieser Hirsch in seinem Leben vielleicht erlebt hat und wie oft er diesem Hirsch schon begegnet ist im Revier. Das ist nämlich oft so. Aber – irgendwann schießt er dann doch und dann freut er sich sogar drüber."
  • Milchkuh (Zweck der Existenz: Milch produzieren)
  • Legehenne (Existenzberechtigung: Eier produzieren)
  • "Kauf ne Kuh" (Das Tier als Ware; https://www.grutto.com/de/kauf-ne-kuh)
  • Du hast weitere Beispiele aus deinem Umfeld? Teile sie uns gerne mit.

Ein Blick auf die andere Seite der Welt: Republik Fidschi (https://de.wikipedia.org/wiki/Fidschi):
- "AV on the News in Fiji for our Fifth Year Anniversary" (https://www.youtube.com/watch?v=sWTFJD7J_RI, 2021, 5 min)
- Thema unter anderem: Objektifizierung

Dem Veganer auf der Spur

Warum entscheiden sich Menschen, vegan zu leben?

Siehe z. B. https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/weltvegantag-es-geht-um-tierwohl-und-klimaschutz-13758/, 2019

  • Immer mehr Menschen verzichten komplett auf tierische Produkte. "Was sie antreibt, vegan zu leben, hat nun eine Untersuchung in 15 europäischen Ländern ermittelt."
  • 95 % Zustimmung für Tierschutz, "dicht gefolgt von Umweltschutz und dem gesundheitlichen Aspekt"
  • "86 Prozent der Veganer legen beim Lebensmitteleinkauf großen Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz - bei den Nicht-Veganern sind es 72 Prozent."
  • "vegan lebende Menschen [kaufen] auch öfter in Bioläden ein"

Was ist eigentlich Veganismus?

Was bedeutet Speziesismus?

  • Einstieg durch eine Kurzfilmische Annäherung, z. B. siehe Schlachten (-> Das Abendessen und Casa de Carne)

Animal rights street activism

  • "You Can’t Justify Animal Suffering" (2020, 11 min, animal rights street activism: "Paul Bashir holds non-vegans accountable on the streets of Paris, France, and let's them know the moral imperative to be vegan and not abuse animals.")
    • Entscheidung und Konsequenzen
    • Leiden von nicht-menschlichen Tieren
    • Was ist, wenn das Töten überraschend, schnell und leidfrei erfolgt? (siehe auch Gerechtigkeit für Tiere -> Weideschuss)
    • Was ist mit Pflanzen?
    • Löwen vs. zivilisiertes Verhalten
    • Früher vs. heute / Wahlmöglichkeit / Ignorance is bliss
    • Verantwortung als Individuum
    • Stärke
    • Handlung an Werte anpassen

Fleisch verteidigen

(oder: Der Wille zur Wurst ist unantastbar.)

Zum Einstieg ein Artikel, der das Fleischessen verteidigt: "Ein schlechtes Gewissen beim Fleischessen? Kommt nicht infrage": "Bekenntnisse eines Fleischessers", FAZ, 2019, enthält kompakt zusammengefasst eine Menge Argumentationslinien für das Essen von Fleisch und gegen Menschen, die das Töten von Tieren zu Genusszwecken infrage stellen.

Hierzulande bedeutet der Konsum von Fleisch/Fisch/Milch/Käse/Eiern, dass dafür Tiere planmäßig in jungen Jahren getötet werden. Im besten Fall hatten diese Tiere ein gutes Leben und waren zum Zeitpunkt der Schlachtung bei bester Gesundheit. Im Regelfall werden in den entwickelten Industrieländern die Tiere aber so behandelt, dass dies die Mehrheit der Bürger:innen als Missbrauch von Tieren ablehnen.

Der Konsum von Tiersprodukten ist aber kulturell so stark verwurzelt (siehe z. B. Fleischatlas 2021), dass ein Verzicht zum Wohl der Tiere einerseits, aber auch, um die typischen Zustände für die Nutztiere, die man ohnehin ablehnt, nicht weiter finanziell zu unterstützen, oft nicht als mögliche Option angeboten oder angesehen wird.

Um näher zu beleuchten, warum das so ist, schauen wir uns an, welche Argumente es gibt, mit denen der persönliche Konsum von Tierprodukten verteidigt wird, wenn der Vorschlag geäußert wird, diese Produkte allein aus Gründen des Tierwohls nicht (mehr) zu konsumieren.

Jedes dieser Argumente kann daraufhin untersucht werden, ob es sachlich korrekt ist und ob es als ethisches Argument tragbar ist.

  1. Es ist meine persönliche Entscheidung Tierprodukte zu essen.
  2. Löwen essen auch Fleisch.
  3. Die Menschen haben schon immer Fleisch gegessen.
  4. Es gehört zu unserer Kultur und Tradition, Tierprodukte zu essen.
  5. Die Nutztiere hatten ein gutes Leben.
  6. Die Tiere werden mit Respekt getötet.
  7. Wir brauchen Tierprodukte wegen der Nährstoffe.
  8. Die Tiere wurden dafür gezüchtet, um von uns getötet und gegessen zu werden.
  9. Fleischessen ist nicht verboten.
  10. Pflanzen sind auch Lebewesen.
  11. Wir sind intelligenter als Tiere.
  12. Wir stehen an der Spitze der Nahrungskette.
  13. Was ist mit Menschenrechten?
  14. Keine Tierprodukte zu essen hilft nicht allen Tieren.
  15. Tiere schmecken gut.
  16. Es wäre Verschwendung, Tiere, die ohnehin getötet werden müssen (z. B. Jagd), nicht zu essen.
  17. Die Produktion von Tierprodukten sichert Arbeitsplätze.
  18. Wenn wir die Tiere nicht essen, werden es immer mehr.
  19. Wenn man selber schon bei einer Schlachtung zugesehen hat, ist es ok Tiere zu essen.
  20. Es ist eine Frage der Haltung.

Vegaphobie: Ein Hindernis auf dem Weg zur Nachhaltigkeit, 2019

"Vegaphobie: Ein Hindernis auf dem Weg zur Nachhaltigkeit: Ökonomische und soziologische Perspektiven", 2019, Regine Bendl, Giuseppe Delmestri und Petr Kudelka

  • Zu dem Beispiel aus der Einleitung siehe auch: Veganes Catering (Vegan als Werkzeug)
  • Abstract:
    "Veganer/-innen, noch mehr als Vegetarier/-innen, werden in westlichen Gesellschaften stigmatisiert und diskriminiert. Die Stigmatisierung von Veganer/-innen ist weder sozial nachhaltig noch rational. Die sich daraus ergebende Abwertung pflanzlicher Gerichte erschwert sowohl eine Reduktion des Fleischkonsums, um die Kosten des Gesundheitssystems zu reduzieren, als auch die Einhaltung der in Paris beschlossenen Klimaziele, bedingt durch den hohen ökologischen Fußabdruck tierischer Produkte. Wir präsentieren zuerst Ergebnisse internationaler Forschung bezüglich der Stigmatisierung und Diskriminierung von Veganer/-innen, um uns anschließend der Situation in Österreich zuzuwenden. Wir präsentieren konkrete Beispiele von Diskriminierung und erörtern die kulturellen und gesellschaftlichen Gründe dieses Phänomens. [...]" (eigene Hervorhebungen)
  • Einleitung
    - Hinweise zu Karnismus/Fleischismus nach Melanie Joy (das Glaubenssystem, wonach das Essen bestimmter Tiere ethisch unbedenklich, immer angemessen und notwendig, „normal“ angesehen wird)
  • "12.2 Veganismus: Mode, Wertorientierung oder weltanschauliche Lebensphilosophie?"
    - Was ist Veganismus?
    - Warum und unter welchen Umständen kommen Menschen zum ethischen Veganismus?
  • ...
  • "12.3.1  Überblick internationaler Forschung" zur Stigmatisierung
  • ...
  • "12.4  Gründe der Stigmatisierung und Diskriminierung"
  • "12.5  Praktische Schritte gegen Diskriminierung"
  • "12.5.2  Anerkennung im Diversity Management"
    - "Ob nun rechtlich geschützt oder  nicht, stellt  Veganismus auch eine Diversitätsdimension dar, der  – wie
    die steigenden Zahlen an Veganer/-innen in der  Gesellschaft zeigen – zukünftig eine größere Organisationsrelevanz zukommt."
    - "Dies bedeutet unter anderem auch, Veganismus für Führungskräfte und Personalverantwortliche zum Thema zu machen  und  mit ihnen darüber zu reflektieren, wie [...]
    - "Aus der Business-Case-Perspektive sprechen die Erhöhung  des Bekanntheitsgrades, Professionalisierung und Kunden/-innengewinnung und  -bindung für  ein  differenziertes veganes Engagement: Erstens können Organisationen, welche sich bewusst der Nachhaltigkeit als Unternehmensstrategie widmen [...]"
  • Was wäre, wenn die Hälfte der Bevölkerung vegetarisch oder vegan wäre?
    - "Sollte ein Drittel oder sogar die  Hälfte der Bevölkerung vegetarisch oder vegan werden, dann wäre es für Omnivor/-innen sehr leicht, öfter auf Tierprodukte zu verzichten (maximal drei Portionen von Fleisch und Wurst in der Woche werden medizinisch empfohlen), die Fleisch- und Wurstproduktion würde auf ein  Bruchteil der aktuellen fallen, die Qualität und die Preise  steigen  (ein Vorteil für Kleinbauern), die Haltung der Tiere sich drastisch verbessern, neue Wildnis zur Erhaltung von Biodiversität würde entstehen, und die reicheren Länder würden der Erreichung der Klimaziele viel näher gekommen sein."
    - Klingt nach Utopie? -> "Transformative Forschung muss aber den Weg zeigen, auch wenn dies zunächst als sehr ambitioniert erscheint. Universitäten können dabei mit ihren theoretisch-konzeptionellen Wissen und empirischen Forschungs-Output an vorderster Front stehen und einen Beitrag zur De-Stigmatisierung und Legitimierung der nachhaltigen veganen Lebensform leisten."

Siehe auch:

Speziesismus / Karnismus

...im Aufbau...

  • "Du bist, was du isst? Psychologische Forschung zum Fleischkonsum", 2018, Tamara Pfeiler, Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz, eine psychologische Perspektive auf den Konsum von Tieren
    - ...
    - Speziesismus und Karnismus
    - ...
    - "Neben Konservatismus gehört dazu auch eine soziale Dominanzorientierung – das heißt, dass eine Hierarchisierung gesellschaftlicher Gruppen unterstützt und begrüßt wird – und eine Tendenz zum Autoritarismus. Diese Einstellungen sind relevant und positiv mit der Häufigkeit des Fleischkonsums assoziiert. Personen mit einer stark ausgeprägten sozialen Dominanzorientierung essen dabei nicht nur Fleisch, weil es ihnen gut schmeckt, sondern bringen damit ihren Glauben an soziale Hierarchien und die menschliche Überlegenheit über Tiere zum Ausdruck."
    - ...
    - "Etliche Philosophen haben bereits beschrieben, dass die gesellschaftliche Norm, gewisse Tierarten zu töten und zu essen, andere dagegen zu streicheln, Vorurteile gegenüber diesen Tieren ausdrückt und sie diskriminiert. Diese Diskriminierung von Tieren aufgrund ihrer Spezies wurde erst in den letzten Jahrzehnten von der Psychologie aufgegriffen und mit dem Begriff Speziesismus bezeichnet. Speziesismus wird dabei als ein Überzeugungssystem definiert, das Lebewesen aufgrund der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Spezies diskriminiert."
  • "Forschung über Essverhalten: Überzeugte Fleischesser sind eher konservativ", FAZ, 2017
    - "Die Ergebnisse zeigen, dass das Ausmaß des Fleischkonsums nicht nur davon abhängt, ob jemandem Fleisch gut schmeckt, sondern auch davon, wie sehr karnistischen Überzeugungen zugestimmt wird."
    - "Wir haben uns zum einen auf die Karnismus-Theorie von Melanie Joy gestützt. Sie hat Ansichten beschrieben, nach denen Fleischessen als normal, natürlich und notwendig angesehen wird"
    - "Diese haben wir karnistische Domination genannt. Hierzu gehört die Einstellung, dass Tiere nicht intelligent genug sind, um zu leiden, und dass es erlaubt ist, Tiere zu töten."

https://de.wikipedia.org/wiki/Karnismus. Die 3 bzw. 4 Ns: natürlich, normal, notwendig und lecker (im Englischen nice)“. Darin enthaltene Schein- bzw. Fehlargumente:

Kultur für Nachhaltigkeit

Was macht eine Kultur aus, in der nachhaltiges Handeln im Einklang mit Mensch und Natur möglich ist?

  • Welche Bedeutung hat die Anerkennung der Tiere als fühlende Lebewesen mit eigenem Lebensrecht (Ehrfurcht vor dem Leben, Albert Schweitzer)?
  • Momentan wird in unserer westlichen Kultur der Gedanke akzeptiert, den Wert von hoch-entwickelten Säugetieren geringer einzuschätzen als den persönlichen Geschmack oder persönliche Gewohnheiten. Was sagt dies über die Nachhaltigkeitsfähigkeit dieser Kultur aus?

März - November 2021

Aus dem Inhalt:

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