Kreisgruppe Bergstraße

Offene Türen eingerannt

27. Dezember 2018 | Energiewende

Zum Leserbrief von Christine Knierim am 22.12.2018 in der Odenwälder Zeitung

Frau Knierim fordert den BUND in ihrem Leserbrief auf, sich gegen die Autoindustrie zu positionieren, die überdimensionierte Fahrzeuge mit viel zu hohem CO2-Ausstoß produziert. Ferner verlangt sie vom BUND, dass er die Verkehrswende ebenso wie eine Wende auf dem Sektor der Wärmegewinnung in den Blick nimmt. Und zu guter Letzt wirft sie dem BUND vor, dass er die Brennstoffzellentechnologie einfach vom Tisch wische.

Hätte sich Frau Knierim einmal die Mühe gemacht, die Homepage des BUND-Bundesverbandes (https://www.bund.net/) oder die des BUND-Landesverbandes Hessen (http://www.bund-hessen.de/) zu besuchen, hätte sie rasch erkennen können, dass ihr Vorwurf gänzlich daneben liegt und sie mit ihren Forderungen offene Türen einrennt. Nur ist eben die Brennstoffzellentechnologie (wie auch Erdgas-Motoren) so lange keine Alternative zur Stromerzeugung aus regenerativen Energiequellen, wie sie auf fossiles Erdgas angewiesen bleibt. Zur idealen Ergänzung der Regenerativen wird sie aber, wenn sie mit Wasserstoff betrieben wird, der durch überschüssigen Strom aus Windenergie oder Photovoltaik hergestellt wurde. Diese Power-to-Gas-Technologie eröffnet genau die Speicherkapazitäten für Wind- und Sonnenstrom, von denen Windkraftgegner ständig behaupten, dass es sie nicht gebe.

Der BUND freut sich jedenfalls über Frau Knierims Unterstützung seiner Forderungen gegenüber der Politik nach einer raschen Verkehrs- und Wärmewende. 

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