Klimakatastrophe bekommt ein Gesicht

02. Juni 2025 | Energiewende, Klimawandel, Lebensräume

Der BUND Bergstraße und mehrere Projektpartner laden für den 14. Juni ab 16 Uhr ins Heppenheimer Saalbaukino zu einer Aufführung des dokumentarischen Theaterstücks „Die Klima-Monologe“ von Michael Ruf ein. Die Inszenierung zeigt wie Menschen in unterschiedlichen Regionen der Welt mit den Folgen des Klimawandels konfrontiert werden.

Vier junge Schauspieler stehen nebeneinander auf einer Bühne. Schauspieler vermitteln, wie Menschen in verschiedenen Regionen die Folgen des Klimawandels erleben.  (Verena Eidel)

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Kreisverband Bergstraße, lädt gemeinsam mit verschiedenen Projektpartnern für Samstag, den 14. Juni, zu einer Inszenierung des Theaterstücks „Die Klima-Monologe“ von Michael Ruf ein. Veranstaltungsort ist das Saalbau-Kino (Wilhelmstraße 38) in Heppenheim; Beginn ist 16 Uhr.

Im Anschluss an die Vorstellung gibt es die Möglichkeit zum Austausch; zudem stellt der Verein zur Förderung der Partnerschaft zwischen Viernheim und Satonévri in Burkina Faso (FOCUS Viernheim) beispielhaft seine Arbeit vor. Sie besteht in der Verbesserung der Lebensgrundlagen, Gesundheitsversorgung und der Bildungs- und Ausbildungssituation in dem westafrikanischen Land. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, Spenden sind erwünscht.

Bei dem dokumentarischen Theaterstück „Die Klima-Monologe“ handelt es sich um die neueste Produktion des Autoren und Regisseurs Michael Ruf. Die Inszenierung erzählt von den weltweiten Kämpfen verschiedenster Menschen gegen den Klimawandel. Schauspielerinnen und Schauspieler schlüpfen in die entsprechenden Rollen und geben Einblick, wie Menschen in unterschiedlichen Regionen der Welt die Folgen des Klimawandels ganz konkret in ihren eigenen Biografien spüren:

„Die Klima-Monologe“ erzählen vom Überleben einer Familie in Bangladesch nach dem Zyklon Aila, vom Kampf einer Hirtin gegen den Hunger aufgrund der Dürre im Norden Kenias, von einem Klima-Aktivisten aus Pakistan, dessen eigenes Dorf am Fuße eines Gletschers überflutet wurde und einer Krankenschwester, die nur knapp dem tödlichsten Flächenbrand in der Geschichte Kaliforniens entkommen ist.

Diese Protagonisten müssen immer wieder existenzielle Entscheidungen treffen: zwischen zu Hause bleiben oder weggehen, zwischen Ernteausfällen auf dem Land oder dem Leben als Tagelöhner in der Stadt, zwischen Sicherheit und Identität, zwischen Hunger und Risiko.

Michael Ruf führte für diese Produktion mit den Betroffenen Interviews, die mehrere Stunden, teils mehrere Tage dauerten. Diese Interviews wurden dann lediglich gekürzt und verdichtet. Es wurde dabei nichts hinzuerfunden und die sprachliche Ausdrucksweise wurde beibehalten. „Die Klima-Monologe“ sind damit wortgetreues, menschennahes Theater.

Projektpartner des BUND Bergstraße sind das Evangelische Dekanat Bergstraße, der Weltladen Heppenheim, der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen (Kreisgruppe Bergstraße), der Naturschutzbund (NABU) Bergstraße, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Heppenheim, die Flüchtlingshilfe Heppenheim sowie der Verein zur Förderung der Partnerschaft zwischen Viernheim und Satonévri in Burkina Faso (FOCUS Viernheim).

Die Produktion „Die Klima-Monologe“ wurde gefördert von „Engagement Global“ im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), „Brot für die Welt“ aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes, der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen und der Postcode-Lotterie.

Weitere Informationen über „Die Klima-Monologe“ gibt es auf der Webseite:

www.wort-und-herzschlag.de

Zur Übersicht