Mikronährstoffe

Nährstoffe sind im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde.

_{"Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett, Vitamine und Mineralstoffe erfüllen lebenswichtige Funktionen im Körper. Doch kein einzelnes Lebensmittel enthält diese in ausreichender Menge. Erst durch die richtige Zusammenstellung in unserer täglichen Ernährung bilden die Nährstoffe - wie Bausteine - das Fundament für die Gesundheit." (Pressemitteilung zur DGE-Broschüre “Die Nährstoffe – Bausteine für Ihre Gesundheit“, März 2021).}

Tierschutz: Immer da, wo den Tieren Nahrungsergänzungsmittel (NEM) ins Futter gemischt werden, um sie optimal mit Nährstoffen zu versorgen, damit sie Fleisch, Eier und Milch produzieren, empfehlen wir, diese NEM direkt und ohne Umweg über das Tier einzunehmen.

Zum Beispiel ist Deutschland ein Mangelgebiet für Jod. Das bekommen auch die Hühner zu spüren. In der deutschen Eierproduktion - auch Bio - ist es daher üblich, das fehlende Jod den Hühnern mittels Nahrungsergänzern im Futter zuzuführen. Um den Jodmangel in der menschlichen Ernährung auszugleichen, gibt es mit Jod angereichertes Speisesalz. Dies deckt üblicherweise nicht den ganzen Bedarf ab. Hühner-Eier, die über das Tierfutter mit Jod angereichert wurden, sind derzeit eine typische Jod-Quelle. Dies geht aber zulasten der Hühner, siehe Schlachthäuser. Solange pflanzliche Lebensmittel nicht standardmäßig mit Jod angereichert werden, kann (und sollte) zum Schutz der Tiere das Jod z. B. über Präperate aus der Apotheke ergänzt werden.

Sind Nahrungsergänzungsmittel "unnatürlich"?

Die Natürlichkeit einer Sache sagt nichts darüber aus, ob diese Sache "gut" oder "schlecht" oder erstrebenswert oder nicht ist. Die Folgerung "natürlich = gut" ist ein Fehlschluss, der seit über 100 Jahren bekannt ist, siehe zum Beispiel Argumentum ad naturam.

Wenn das Argument gültig wäre, müsste man im Fall der "künstlichen" Jod-Ergänzung im Hühnerfutter, damit Eier als Jodquelle dienen können, diese Fütterung genauso ablehnen wie eine "künstliche" Direkt-Ergänzung mit Jod über eine Tablette aus der Apotheke.

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Wie funktioniert Nahrungsergänzung bei Nutztieren?

• Welche Mineralstoffe und Vitamine sind in den Standardfuttermischungen für Hühner / Schweine / Rinder / Fische?
• Woher wissen Tierhalter:innen jeweils, ob die Tiere einen Vitamin- oder Mineralstoffmangel haben? (siehe Dokument mit Indikatoren für Mangel)

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Vergleich Nahrungsergänzung Nutztiere und Menschen

Wegen Umweltschutz, Gesundheit und Tierwohl wird eine pflanzenreiche Kost empfohlen. Je weniger Tierprodukte im Speiseplan vorhanden sind, desto weniger erreichen die jeweilige Person die Mikronährstoffe, die dem Tierfutter zugesetzt wurden. Wir schauen uns den Grenzfall an, bei dem eine tierproduktfreie Ernährung gewählt wurde.

• Was sind die generellen Empfehlungen zur Nahrungsergänzung bei einer rein pflanzlichen Ernährung in unseren Breiten?
• Wie könnte ein Vergleich aussehen zwischen den Werten für die menschliche Direktergänzung und den Mengen, die die Nutztiere derzeit durchschnittlich zur Produktion von Eiern, Milch, Fleisch und Fisch (aus Aquakultur) beigemischt bekommen?

...im Aufbau... (-> Graphiken erstellen, siehe Aufgaben)

https://de.wikipedia.org/wiki/Nationale_Verzehrsstudie_II, 2007:

- "Der Median der Bevölkerung in Deutschland hat eine gute Versorgung mit Vitaminen und Nährstoffen, mit Ausnahme von Vitamin D, Folsäure und Jod, die deutliche Defizite aufweisen."
- "82 % der Männer und 91 % der Frauen [erreicht] nicht die empfohlene tägliche Zufuhr von Vitamin D."

Visualisierungen (...im Aufbau...):

• Visualisierung Resourcen-Effizienz Kuh-Milch vs. Pflanzenmilch, siehe z. B. "The Oatly Way" (Hinweis: unterschiedliche Nährstoffzusammensetzung)
• Visualisierung Jodversorgung in einem Jodmangelgebiet (siehe auch Fokusthema Jodversorgung unter Vegan-Check)
  Jod-Präparat -> Tierfutter -> Kuh -> Milch/Käse -> Mensch (plus Jod-Salz)
  Jod-Präparat -> Mensch (plus Jod-Salz)

Recherche (...im Aufbau...):

• Wie funktioniert Nahrungsergänzung bei Nutztieren?
• Vergleich Nahrungsergänzung Nutztiere und Menschen

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Industrielle Hühnerhaltung:

INPUT:

• VIEL Ackerfläche -> Getreide als Futter
• Nahrungsergänzungsmittel (NEM)
• Medikamente

Verarbeitung:

• Hühner in engen Ställen

Output:

• Fleisch/Eier -> Protein etc. -> Mensch

Im Vergleich der pflanzliche Direktverzehr:

• deutlich weniger Ackerfläche + ggf. NEM -> Protein etc. -> Mensch

_{2021 - 2024}